Wer war Friedrich Hartmann Graf?

Am 23. August im Jahre 1727 wurde der deutsche Komponist und Flötist Friedrich Hartmann Graf in Rudolstadt geboren. Seine Kindheit verlief recht streng, denn er wurde recht früh von seinem Vater Johann Graf zum Trommler ausgebildet und diente dann in einem holländischen Regiment als Heerpauker, bis er in Kriegsgefangenschaft der Engländer geriet. Nach seiner Rückkehr im Jahre 1759 war er dann Flötist und auch Dirigent in Hamburg. 

Er unternahm mehrere Konzertreisen nach Holland, Italien, die Schweiz, England und Deutschland und wurde dann in Steinfurt sesshaft als Hofmusiker des Grafen Carl zu Bentheim in Steinfurt.
Von 1768 bis 1772 wurde er zum ersten Flötisten in der von seinem Bruder geleiteten königlichen Kapelle in Den Haag. Ab 1773 wurde er zum Musikdirektor aller evangelischen Kirchen ernannt und gleichzeitig Kantor der Schule St. Anna in Augsburg. Wo er auch 1779 eine bürgerliche Konzertgesellschaft gründete. 

Hier lernte er auch Wolfgang Amadeus Mozart kennen, welcher seine Werke nicht sonderlich schätzte und ihn zudem als „mageren Komponisten der Flötenkonzerte„ bezeichnete. 

1785 wurde Friedrich Hartmann Graf Dirigent der „Professional Concerts“ in London. Die Universität von  Oxford ernannte ihn zum Doktor der Musik.

Von Friedrich Hartmann Graf wurden Quartette und Quintette für Streicher und Blasinstrumente, Trios und Duos für Violine und Viola sowie Flötenkonzerte und ein Cellokonzert überliefert. Zudem schrieb er verschiedene geistliche Musikstücke.

Friedrich Hartmann Graf starb am 19. August in Augsburg.