Pieter Hellendaal

Der holländische Komponist, Organist und Violinist Pieter Hellendaal wurde am 01. April des Jahres 1721 in Rotterdam geboren. Seine Kindheit verlief ohne besondere Vorkommnisse, bis er im Alter von 12 Jahren erstmals als Organist in der St. Nicolas-Kirche in Utrecht tätig werden durfte.


Diese erste Anstellung dauerte bis zum Jahre 1737, als er mit 16 Jahren seine erste Studienreise nach Italien machte, wo er bis 1743 blieb. In dieser Zeit lernte er Guiseppe Tartini kennen, welcher einer der bedeutendsten Geiger in Italien war. Unter seiner Leitung wirkte Pieter Hellendaal im Süden Europas.

Nach seiner Rückkehr 1743 nach Holland komponierte er bis 1745 sechs Sonaten und konnte auf diese Weise erstmals ein Werk in Druck geben. Bis 1749 ging er an die Universität Leiden und studierte dort Musikwissenschaft.

1752 ging Pieter Hellendaal nach London. Dort lernte er auch Georg Friedrich Händel kennen, welcher zu damaliger Zeit bereits ein bekannter Komponist war. Bei der Aufführung 1754 von „Acis und Galatea“ durfte er Händel sogar zur Hand gehen.

Ab 1760 wollte sich Pieter Hellendaal selbst einen Namen machen und berühmt werden. Darum ging er nach Norfolk und wurde dort als Organist in der St. Margart’s Church in Kings Lynn in Norfolk engagiert Dort blieb er aber nur zwei Jahre, denn er bekam eine Anstellung durch das Pembrok College an der Universität Cambridge, wo er praktisch bis zu seinem Lebensende wirken durfte.

1777 berief man Pieter Hellendaal sogar als Organisten an die Peterhouse Chapel, wo er bis zu seinem Tod wirkte. Pieter Hellendaal starb im Alter von 78 Jahren am 19. April 1799 in Cambridge.
Sein gleichnamiger Sohn spielte seine Werke auf der Violine.