Louis Armstrong – Urvater des modernen Jazz

Louis Armstrong: Er war einer der Begründer des modernen Jazz und seine Stimme wird für immer unvergessen bleiben. Aber seine größten Erfolge feierte „Uncle Satchmo“ Louis Armstrong als Trompeter.

Geboren in Armut

Geboren wurde Louis Armstrong am 4. August 1901 in New Orleans. Seine Eltern waren geschieden und der junge Louis wuchs bei seiner Mutter im Armenviertel der Stadt auf. 1913 musste er als Unruhestifter zeitweise in eine Besserungsanstalt für schwarze Jugendliche. Dies stellte sich im Nachhinein als sein größtes Glück heraus, denn dort lernte er, Kornett zu spielen.

Armstrongs Weg zum Jazz

Wieder in Freiheit machte Louis Armstrong sein neues Hobby zu seinem Beruf und begann im Rotlichtviertel seiner Heimatstadt New Orleans in Clubs zu spielen. 1919 bekam er das Angebot, auf einem der Mississippi-Dampfer in einer Band zu spielen. Für drei Jahre verdiente er damit sein Geld, bis er mit einem Bandmitglied nach Chicago ging. Schon damals war Armstrong als hochbegabter Musiker ein Geheimtipp. In Chicago lernte Louis seine spätere Ehefrau Lilian kennen, die als Pianistin in einer Band spielte. Zusammen gründeten sie die „Hot Five“. Die zu dieser Zeit entstandenen Aufnahmen gelten bis zum heutigen Tag als Meilensteine des Jazz.

1930er: Big Band und Kampf für Bürgerrechte

In den 1930er Jahren war Louis Armstrong als Musiker berühmt. Er hatte das Kornett gegen die Trompete getauscht und sang auch vermehrt. Es war die Zeit des Swings und so schloss sich Armstrong einer Big Band an. Im Laufe der Jahre spielte er unter anderem auch mit Benny Goodman und ging mit ihm und seinem Orchester auf Tournee. In Ghana kamen 100.000 Menschen zu einem Konzert, nur um Louis Armstrong spielen zu hören. Zusammen mit Dizzy Gillespie und Duke Ellington machte sich Armstrong aber auch immer wieder als Bürgerrechtler für die schwarze, amerikanische Bevölkerung stark.

Seine größten Hits

Wenn heute der Name Louis Armstrong fällt, dann denken viele nicht nur an sein virtuoses Trompetenspiel, sondern auch an seine Hits wie „What a wonderful World“ oder „Mack, the Knife“.