Konstantin Wecker

Konstantin Wecker

Konstantin Wecker steht als Liedermacher, Komponist, Autor und Schauspieler in einer Reihe mit großen Namen wie Reinhard Mey und Franz Josef Degenhardt als einer der deutschen Musiker, der die hiesige Musiklandschaft stark geprägt hat. Der vielseitige Künstler zeichnet sich durch ein starkes politisches Engagement aus.

Das bewegte Leben des Konstantin Wecker

Konstantin Wecker wurde am 1. Juni 1947 in München geboren. Während seiner Kindheit erlernte er zunächst das Klavierspiel, später auch Geige und Gitarre. Im Alter von 21 Jahren begann er, auf Kleinkunstbühnen aufzutreten. Er gründete die Rock-Soul-Band Zauberberg und ging mit ihr auf Tour. Den Großteil seines Erwachsenenlebens war Konstantin Wecker stets politisch sehr aktiv, insbesondere im linken politischen Spektrum. Er war Teil der 68er Bewegung, verarbeitet bis heute das aktuelle politische Geschehen in seinen Songs und nahm im Laufe der Jahre an vielen politisch motivierten Konzerten teil. Seinen musikalischen Durchbruch schaffte Konstantin Wecker 1977 mit seinem Album „Genug ist nicht genug“ und seiner Ballade „Willy“. Er erinnerte damit an seinen Freund Willy, der von Rechtsradikalen erschlagen wurde.

Damit begann eine bewegte Karriere, die nicht nur von zahlreichen Soloalben, sondern auch von vielen Tourneen, gemeinsamen Musik- und Bandprojekten mit anderen Musikern und unzähligen Konzerten geprägt war. Seit 1973 komponierte er die Musik zu zahlreichen Musicals und Filmen. Mittlerweile sind mehr als 25 Bücher von ihm erschienen und auch als Schauspieler verdingt er sich seit 1972 in deutschen Produktionen.

Musikalische Erfolge

Konstantin Wecker veröffentlichte bis heute 22 Studioalben, 13 Live-Alben und beteiligte sich an zahlreichen Projekten mit anderen Künstlern. Im Laufe der Jahre erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Deutsche Kleinkunstpreis, der Kurt-Tucholsky-Preis und der Schwabinger Kunstpreis. Zuletzt wurde er 2015 mit dem Preis für Solidarität und Menschenwürde ausgezeichnet. Mit seinen stimmungsvollen, oftmals politisch verwurzelten Liedern und seiner dauerhaften Präsenz ist er aus der deutschen Liedermacherszene nicht wegzudenken.