Joe Mooney

Joe Mooney: Meister des Akkordeons und des Swing

Joe Mooney (geboren am 14. März 1911 in Paterson, New Jersey) war ein herausragender amerikanischer Akkordeonist, Arrangeur, Organist und Sänger des Swing. Trotz seiner frühen Erblindung im Alter von 10 Jahren hinterließ Mooney einen bedeutenden Einfluss in der Jazz- und Swing-Szene.

Frühe Karriere und Zusammenarbeit mit seinem Bruder Dan

Mooney begann seine musikalische Laufbahn 1926 zusammen mit seinem Bruder Dan Mooney. Die beiden traten als Sänger in Radioshows auf und bildeten zwischen 1929 und 1931 die Gruppen „Sunshine Boys“ und „Melotone Boys“, mit denen sie auch Platten aufnahmen. Zu den Aufnahmen dieser Zeit trugen renommierte Musiker wie Benny Goodman, Joe Venuti, Tommy Dorsey und Eddie Lang bei. Nach dem Rückzug seines Bruders aus dem Musikgeschäft im Jahr 1936 begann Joe Mooney seine Solokarriere und arbeitete als Arrangeur und Pianist für Frank Dailey.

Solokarriere und Erfolge im Swing

In den frühen 1940er Jahren arrangierte Mooney Musik für bekannte Künstler wie Les Brown, Larry Clinton und Vincent Lopez. 1946 stellte er nach einem schweren Autounfall ein neues Swing-Quartett zusammen, in dem er sowohl sang als auch Akkordeon spielte, begleitet von Bass, Klarinette und Gitarre. Diese Gruppe war bis 1948 sehr erfolgreich. Danach tourte Mooney im Duo mit Bob Carter.

Spätere Jahre und Vermächtnis

1952 trat Joe Mooney im Sauter Finegan Orchestra auf und erlangte Aufmerksamkeit mit den Titeln „Nina Never Knew“ und „Love is a Simple Thing“. 1954 zog er nach Florida, wo er versuchte, an seine früheren Erfolge anzuknüpfen. Obwohl ihm dies nicht gelang, konnte er als Hammondorgelspieler gerade noch seinen Lebensunterhalt verdienen. Dennoch wurde er von der Musikzeitschrift „Down Beat“ weiterhin als einer der besten Musiker geführt.

Joe Mooney gehörte zu den wenigen Jazz-Akkordeonisten vor 1980, bevor Musiker wie Richard Galliano und Jean-Louis Matinier das Akkordeon im Modern Jazz etablierten. Am 12. Mai 1975 verstarb Joe Mooney nach kurzer, schwerer Krankheit in Fort Lauderdale, Florida.

Diskografie von Joe Mooney:

  • Album “On the Rocks” auf Decca erschienen aus dem Jahr 1957
  • Album “Lush Life” auf Atlantic erschienen im Jahr 1958
  • Album “The Greatness of Joe Mooney” auf Columbia erschienen im Jahr 1964
  • Album “The Happiness of Joe Mooney” auf Columbia erschienen im Jahr 1965
  • Album “On the Rocks” auf Decca aus dem Jahr 2009

Interessante Links rund um Joe Mooney:

Discogs

I can get up the nerve to kiss you im Archive.org