Jimmy Giuffre: Amerikanischer Jazzkomponist und -Arrangeur

Frühes Leben und musikalischer Anfang

James Peter Giuffre, bekannt als Jimmy Giuffre, wurde am 26. April 1921 in Dallas, Texas, geboren. Bereits im Alter von fünf Jahren erlernte er das Klarinettenspiel autodidaktisch, nachdem sein Vater ihm seine erste Klarinette gekauft hatte. Seine ersten Kontakte mit dem Saxofon hatte er erst auf der High School.

Erste Erfolge und Karrierebeginn


1947 hatte Giuffre erste Erfolge als Arrangeur für Woody Hermans Big Band, für die er den bekannten Jazz-Standard „Four Brothers“ schrieb. In der Band von Shorty Rogers spielte er Klarinette sowie Tenor- und Baritonsaxofon. Während seiner gesamten Karriere schrieb Giuffre kreative und ungewöhnliche Arrangements, wobei er sich hauptsächlich auf die Klarinette konzentrierte. Sein Stil war markant und seine frühe Musik wurde oft als Cool Jazz eingestuft, vergleichbar mit der Musik von Lester Young.

Bedeutende Formationen und Trio-Konstellationen


1954 spielte Giuffre im Trio mit Shelly Manne und Shorty Rogers. Ein Jahr später war er Gründungsmitglied der Formation Shelly Manne & His Men und veröffentlichte den Song „Tangents in Jazz“. Sein erstes eigenes Trio bestand aus ihm selbst, dem Pianisten Paul Bley und dem Kontrabassisten Steve Swallow. Dieses Trio tourte 1961 unter anderem durch Deutschland und spielte freien Jazz in einer leisen und gedämpften Manier, die mit Kammermusik vergleichbar war. Diese Konstellation wurde 1989 wiederbelebt und spielte vollständig improvisierte Stücke.

Erweiterung des musikalischen Spektrums


In den frühen 1970ern gründete Giuffre ein weiteres Trio mit dem Bassisten Kiyoshi Tokunaga und dem Schlagzeuger Randy Kaye. Er fügte weitere Instrumente wie Bassflöte und Sopransaxofon zu seinem Repertoire hinzu. Eine spätere Gruppe mit Pete Levin am Synthesizer und Bob Nieske am Elektrobass nahm drei Alben auf: „The Life of a Trio“, „Liquid Dancer“ und „Momentum“ für das italienische Label „Soul Note“.

Lehrtätigkeit und spätere Werke


In den 1970ern unterrichtete Giuffre an der New York University Musik. Anfang der 1990er Jahre nahm er gemeinsam mit Joe McPhee Stücke wie „River Station“ und „Fly Away Little Bird“ auf. Später lehrte er am New England Conservatory of Music. Als Komponist verband Giuffre in seinen Werken Jazz und E-Musik und verfasste Konzerte für Klarinette und Streichorchester sowie Filmmusiken.

Gesundheit und Tod


Jimmy Giuffre litt an der Parkinson-Krankheit und beendete seine Karriere 1993. Er verstarb am 24. April 2008, zwei Tage vor seinem 87. Geburtstag.

Kurzform der Biografie von Jimmy Guiffre:

  • Jimmy Giuffre, geboren am 26. April 1921 in Dallas, Texas
  • Autodidaktisches Klarinettenspiel ab fünf Jahren
  • Erfolge als Arrangeur für Woody Hermans Big Band ab 1947,
  • schrieb „Four Brothers“
  • Spielte in Bands von Shorty Rogers und Shelly Manne
  • Gründete ein eigenes Trio mit Paul Bley und Steve Swallow,
  • tourte 1961 durch Deutschland
  • Erweiterte sein Repertoire in den 1970ern um Bassflöte und Sopransaxofon
  • Unterrichtete Musik an der New York University und später am New England Conservatory of Music
  • Verfasste Werke, die Jazz und E-Musik kombinierten
  • Litt an Parkinson und beendete seine Karriere 1993
  • Verstarb am 24. April 2008, kurz vor seinem 87. Geburtstag

Links zu Jimmy Guiffre: