Ivar Hallström

Am 5. Juni 1826 kam der schwedische Komponist Ivar Kristian Hallström in Stockholm zur Welt. Die ersten Jahre seiner Kindheit verliefen sehr ruhig, doch dann war es mit der Ruhe vorbei. Er lernte recht früh das Klavierspielen, zunächst bei Professor Passy, danach beim deutschen Pianisten Stein.


In Uppsala traf er erstmalig Prinz Gustaf, einen Sohn des regierenden Oskar I. und führte mit diesem verschiedene musikalische Übungen durch. Am Hofe von Drottningholm durfte Ivar Hallström auch seine erste Komposition „Hvita frun pa drottningholm“ vorführen, welche er zu einem Singspiel geschrieben hatte. 1852 beschloss er, seine begonnene Verwaltungstätigkeit aufzugeben und widmete sich fortan dem Komponieren und Unterweisungen. Dafür zog er wieder nach Stockholm.


Neben seiner Arbeit als Klavierlehrer brachte Ivar Hallström auch verschiedene Liederhefte heraus, welche regen Zuspruch sowohl bei Hofe als auch in der einfachen Bevölkerung fanden. Von 1861 bis 1872 war er der Leiter einer Musikschule. Bereits 1861 wurde er zum Leiter der Königlich Schwedischen Musikakademie berufen. Von 1881 bis 1885 arbeitete Hallström an der Königlichen Oper. Er erhielt 1881 den Professorentitel.


Der musikalische Stil von Ivar Hallström mit mehreren Stücken in Moll sowie ein wenig folkloristischem Einfluss war den Stücken von Felix Mendelsson Bartholdy und Robert Schumann etwas ähnlich. Allerdings befasste er sich nur mit Stücken von Giacomo Meyerbeer und Charles Francois Gounod und ließ sich von den Werken für seine eigenen Kompositionen inspirieren. Es entstanden mehrere verschiedene Lieder für Klavier, welches er bis zur Vollkommenheit beherrschte. Er schrieb auch Operetten, unter Anderem 1869 „Den fortrollade katten“, 1880 „Silveringer“, 1884 „ Jaguarita“ und 1886 „Aristoteles“. Sein größtes Werk aber wurde die Vertonung der Sage „Per Svinaherde“. Zudem schuf er noch zwei Opern zu Librettis von Frans Hedberg.

Die größte Aufmerksamkeit aber erhielt Ivar Hallström dafür, dass er der erste war, der eine Nationaloper „Hertig Magnus och sjöjungfrun“ komponierte. Das Stück spiegelte nicht nur ein schwedisches Thema wieder, sondern war auch im Musikstil schwedisch. Noch stärker kamen solche Elemente in seiner Oper „Den Bergtagna“ zum Ausdruck. Bemerkenswert ist noch, dass Ivar Hallström der erste schwedische Komponist war, der sich dem Ballett als eigenständige Kunstform gewidmet hat.


Ivar Hallström verstarb am 11. April 1901 in Stockholm