Wer waren The Eagles?
The Eagles waren eine einflussreiche Country-Rock-Band aus Los Angeles, USA. Gegründet 1971 von Don Henley, Glenn Frey, Bernie Leadon und Randy Meisner, waren sie Vorreiter des West Coast Music-Stils der 1970er Jahre. Ihr typischer Sound bestand aus einer Mischung aus Country, Folk, Bluegrass und Rockmusik mit harmonischem mehrstimmigem Gesang.
Die Anfänge der Eagles
Die Gründungsmitglieder der Eagles kamen ursprünglich als Solokünstler nach Los Angeles, um berühmt zu werden. Sie trafen sich in verschiedenen Musikkneipen und Locations, bis sie schließlich im renommierten Club The Troubadour in West-Hollywood von Bob Seger zusammengeführt wurden. Linda Ronstadt, eine bekannte Country-Sängerin, engagierte sie als ihre Band. Nach einiger Zeit bot sie ihnen an, als Supergruppe mit ihr als Frontfrau aufzutreten.
Mit Unterstützung von Produzent John Boylan und durch den Kontakt zu Jackson Browne, der sie David Geffen vorstellte, unterschrieben sie bei Asylum Records. Der Name Eagles entstand angeblich in der Mojave-Wüste unter dem Einfluss von psychotropen Substanzen. Glenn Frey schlug vor, das Vorwort „The“ wegzulassen, um dem Bandnamen einen eigenen Stil zu verleihen.
Erste Erfolge und der Durchbruch
Der erste große Erfolg kam 1972 mit dem Album „Eagles“. Die Single „Take It Easy“ wurde zum Sommerhit des Jahres. Die Band trat als Vorgruppe von Crosby, Stills & Nash auf und ging 1973 auf ihre erste eigene Tour. Ihr Konzeptalbum „Desperado“, das die Geschichte der Dalton-Bande erzählt, erreichte Platz 5 der Charts.
Wechsel der Bandmitglieder und weitere Erfolge
Für ihr drittes Album „On the Border“ verstärkten sich die Eagles mit Gitarrist Don Felder. Sie wechselten den Produzenten und arbeiteten fortan mit Bill Szymczyk zusammen, was zu einem fetteren Sound und frischen Gitarrensoli führte. Das Album „On the Border“ und die Single „The Best of My Love“ wurden große Erfolge.
1975 folgte das Album „One of These Nights“, das weltweit in die Charts einstieg. Der Titelsong erreichte Platz 1, „Lyin’ Eyes“ Platz 2 und „Take It to the Limit“ Platz 4. Die darauffolgende Tournee war komplett ausverkauft. Ihr Best-of-Album „Eagles: Their Greatest Hits 1971–1975“ mit dem Superhit „Hotel California“ hielt sich 107 Wochen in den Charts und verkaufte sich weltweit hervorragend.
Auflösung und Comeback
1980 brachten die Eagles ein Live-Album heraus, doch persönliche Querelen und Tournee-Stress führten zur Auflösung der Band. Die Aussage „Die Eagles würden erst wieder zusammenspielen, wenn die Hölle zufriert“ machte die Runde.
1994 kehrten die Eagles mit „Hell Freezes Over“ zurück. Das Tribute-Album „Common Thread: The Songs of the Eagles“ und der Hit „Get Over It“ markierten ihr Comeback. Sechs Jahre später wurden sie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Spätere Jahre und endgültige Auflösung
2005 erschien die Doppel-DVD „Farewell I Tour“ mit ihren 30 größten Erfolgen. Das nächste Album „Long Road Out of Eden“ wurde 2007 veröffentlicht und erzielte großen Erfolg. Die ausgekoppelte Single „How Long“ gewann einen Grammy.
Nach Glenn Freys Tod im Januar 2016 erklärten die Eagles ihr endgültiges Ende. Don Henley und Joe Walsh spielten zusammen mit Jackson Browne als Tribut „Take It Easy“. Im Juni 2016 bestätigte Henley das Ende der Eagles.