Neil Young – Godfather of Grunge

Von Christoph Weber Der Kanadier Neil Young, seines Zeichens unter dem Sternzeichen Skorpion am 12. November des Jahres 1945 in Toronto geboren, war im Alter von 5 Jahren an Kinderlähmung erkrankt.

Daran erinnert noch heute sein leicht hinkender Gang. Als er 12 Jahre alt war, ließen sich seine Eltern scheiden und er zog mit seiner Mutter nach Winnipeg. Dort hatte Neil auch seinen ersten Gitarrenunterricht.

Bereits Anfang der 1960’er Jahre spielte Neil Young auch in ersten Bands wie den Jades in Winnipeg. 1963 nahm er mit der Gruppe The Squires seine erste Single mit dem Titel „Sulten/Aurora“ auf.

Bis 1966 nahm er mit der Gruppe Mynah Birds noch weitere Songs auf. Mit der Gruppe Buffalo Springfield kamen auch die ersten größeren Erfolge in der Folk-Szene, mit der er auch „Last Time Around“ aufnahm.

Nachdem es dann nur noch Streitigkeiten innerhalb der Band gab, trennte sich Neil Young 1968 von der Band und zog nach Los Angeles, um dort seine Solokarriere besser starten zu können.

The Mynah Birds waren irgendwie sowas wie ein musikalischer Sammelpunkt. Sie waren bei Motown und habe jedoch nicht wirklich viel veröffentlicht.

Die Liste der Musiker, die jedoch in dieser Band waren liest sich schon sehr spannend, neben Neil Young, waren dort Rick James, Bruce Palmer (später auch bei Buffalo Springfield), Goldie McJohn (Humble Pie), Nick St. Nicholas (eigentlich Klaus Karl Kassbaum aus Plön, der später bei u. a. bei Steppenwolf spielte) etc.

Neil Young Buffalo Springfield Tonträger

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Ende 1968 nahm er dann auch sein erstes Soloalbum mit dem Titel „Neil Young“ auf und tourte damit durch Nordamerika. 1969 nahm er mit seiner neuen Band Crazy Horse das gemeinsame erste Album „Everybody Knows This Is Nowhere“ auf und der Erfolg gab ihm recht.

Songs vom Album „Everybody Knows This is Nowhere“

  • Cinnamon Girl 2:58
  • Everybody Knows This Is Nowhere 2:26
  • Round & Round (It Won’t Be Long) 5:49
  • Down By The River 9:13
  • The Losing End (When You’re On) 4:03
  • Running Dry (Requiem For The Rockets) 5:30
  • Cowgirl In The Sand 10:03

Der Song „Cinnamon Girl“ wurde unter anderem von der Band Type o´Negative gecovert.

  • 1969 Album Everybody Knows this it nowhere
  • 1968 Soloalbum Neil Young
  • 1966 Gruppe Mynah Birds

Neil Young und Crosby, Stills und Nash – Geburt einer Legende

Als er dann Crosby, Stills und Nash begegnete, spielte er dann längere Zeit mit ihnen zusammen. Der gemeinsame Auftritt beim legendären Woodstock-Festival brachte dann den endgültigen Erfolg.

Mit ihnen zusammen brachte er im Jahre 1970 auch das sehr erfolgreiche Album „Deja Vu“ auf. Ein Jahr später kam das erste Livealbum „4Way Street“ auf den Markt.

Songs auf dem Album „Deja Vu“ von Crosby, Stills und Nash

  • Carry On 4:25
  • Teach Your Children 2:53
  • Almost Cut My Hair 4:25
  • Helpless 3:30
  • Woodstock 3:52
  • Déjà Vu 4:10
  • Our House 2:59
  • 4 + 20 1:55
  • Country Girl (5:05)
  • Whiskey Boot Hill Down, Down, Down „Country Girl“ (I Think You’re Pretty)
  • Everybody I Love You 2:20

Als er sich 1971 aufgrund der Spätfolgen seiner Erkrankungen am Rücken operieren lassen musste, konnte Neil Young vorerst nicht stehen und keine elektrische Gitarre spielen.

Dies inspirierte ihn dann mit seiner Akustikgitarre zu seinem größten Hit „Heart of Gold“, welches in kürzester Zeit zu einem Welthit wurde.

Neil Young spielte abwechselnd Folk und Country sowie Rockmusik, was seine Wandlungsfähigkeit bewies. Sein 1972 erschienenes erfolgreichstes Album „Harvest“ spiegelte seine großartigen Fähigkeiten als Musiker wieder.

  • Erkrankung im Jahr 1971 und Rückenop
  • 1972 Harvest erscheint

Die Songs auf dem Album Harvest

  • Out On The Weekend
  • Harvest
  • A Man Needs A Maid
  • Heart Of Gold
  • Are You Ready For The Country
  • Old Man
  • There’s A World
  • Alabama
  • The Needle And The Damage Done
  • Words (Between The Lines Of Age)

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Ein Jahr später folgte „Time Fades Away“, danach folgte eine Zeit der gedämpften Stimmung. Der plötzliche Tod seines Roadies Bruce Berry und des Mitglieds der Band, Danny Whitten, trug noch zur Stärkung dieser Stimmung bei.

Songtitel des Albums „Time Fades Away“

  • Time Fades Away 5:36
  • Journey Through The Past 3:19
  • Yonder Stands The Sinner 3:17
  • L.A. 3:11
  • Love In Mind 2:02
  • Don’t Be Denied 5:16
  • The Bridge 3:05
  • Last Dance 8:47

Erst 1975 kam dann das bereits 1973 fertiggestellte Album „Tonight´s the Night“ in die Läden und spiegelte diese Stimmung während dieser Zeit wieder. „Comes A Time“ brachte 1978 Neil Young dann wieder auf die Erfolgsspur im Harvest Sound.

  • 1975 das Album „Tonight´s the Night“ erscheint. Eigentlich schon zwei Jahre vorher fertig.
  • 1978 das Album „Comes A Time“ erscheint.

Songs auf dem Album „Tonight´s the Night“

  • Tonight’s The Night 4:39
  • Speakin‘ Out 4:56
  • World On A String 2:27
  • Borrowed Tune 3:26
  • Come On Baby Let’s Go Downtown 3:35
  • Mellow My Mind 3:07
  • Roll Another Number (For The Road) 3:02
  • Albuquerque 4:02
  • New Mama 2:11
  • Lookout Joe 3:57
  • Tired Eyes 4:38
  • Tonight’s The Night – Part II 4:52

Songs auf dem Album „Comes A Time“

  • Goin‘ Back 4:43
  • Comes A Time 3:05
  • Look Out For My Love 4:06
  • Lotta Love 2:40
  • Peace Of Mind 4:06
  • Human Highway 3:09
  • Already One 4:53
  • Field Of Opportunity 3:10
  • Motorcycle Mama 3:08
  • Four Strong Winds 4:07

1979 erschien sein letztes Album der 1970’er Jahre „Rust Never Sleep“ und wurde ebenfalls ein großer Erfolg.

Songs des Albums „Rust Never Sleep“

  • My My, Hey Hey (Out Of The Blue) 3:45
  • Thrasher 5:38
  • Ride My Llama 2:29
  • Pocahontas 3:22
  • Sail Away 3:46
  • Powderfinger 5:30
  • Welfare Mothers 3:48
  • Sedan Delivery 4:40
  • Hey Hey, My My (Into The Black) 5:18[amazon_link asins=’B000LPR20K,B00063EMJ6,B071JW9SYW,B01M68KBIW,B01ERXH26K‘ template=’ProductCarousel‘ store=’toptopmulmedp-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’b95494ee-b828-11e7-890b-7fe92061ef68′]

1982 schockte Neil Young seine Anhänger mit der LP „Trans“, da er einen Synthesizer-Sound im Stil von Kraftwerk kreierte.

Songs auf dem Album „Trans“

  • Little Thing Called Love 3:13
  • If You Got Love 5:25
  • Computer Age 3:32
  • We R In Control 3:24
  • Computer Cowboy (AKA Syscrusher) 4:14
  • Hold On To Your Love 3:28
  • Sample And Hold 5:09
  • Mr. Soul 3:19
  • Like An Inca 9:45

Er engagierte sich für die in Not geratenen Farmer und inszenierte das Festival Farm Aid, was ihn mit Willie Nelson und John Meilencamp zusammen einen großen Erfolg brachte.

1987 spielte Neil Young wieder mit seiner alten Band Crazy Horses das Album „Life“ ein und brachte ihm wieder die früheren Erfolge ein.

Songs auf dem Album „Life“

  •  Mideast Vacation 4:22
  • Long Walk Home 4:57
  • Around The World 5:29
  • Inca Queen 8:02
  • Too Lonely 2:49
  • Prisoners Of Rock N‘ Roll 3:14
  • Cryin‘ Eyes 2:52
  • When Your Lonely Heart Breaks 5:18
  • We Never Danced 3:38

Ende 1989 knüpfte Neil Young mit „Freedom“ wieder an seine bisherigen Erfolge an.

Songs vom Album „Freedom“

  • Rockin‘ In The Free World 3:35
  • Crime In The City (Sixty To Zero Part I) 8:45
  • Don’t Cry 4:15
  • Hangin‘ On A Limb 4:18
  • Eldorado 6:04
  • The Ways Of Love 4:30
  • Someday 5:40
  • On Broadway 4:56
  • Wrecking Ball 5:08
  • No More 6:04
  • Too Far Gone 2:48
  • Rockin‘ In The Free World 4:42

Der Oktober 1992 brachte mit „Harvest Moon“ wieder seine ruhige Musik zurück.

Songs vom Album „Harvest Moon“

  • Unknown Legend 4:32
  • From Hank To Hendrix 5:12
  • You And Me 3:45
  • Harvest Moon 5:03
  • War Of Man 5:41
  • One Of These Days 4:55
  • Such A Woman 4:36
  • Old King 2:57
  • Dreamin‘ Man 4:36
  • Natural Beauty (Live) 10:22

In der Fachwelt wurde dieses Album als die Harvest-Trilogie Teil Zwei bezeichnet. Auf diesem Album spielte auch seine Halbschwester Astrid Young mit, welche musikalisch die gleiche Richtung wie Neil Young einschlug.

„Unplugged“ brachte ihn 1993 in die gleiche Richtung wie Bob Dylan und Eric Clapton.

Songs auf dem Album „Unplugged“

  • The Old Laughing Lady 5:15
  • Mr. Soul 3:54
  • World On A String 3:02
  • Pocahontas 5:06
  • Stringman 4:01
  • Like A Hurricane 4:44
  • The Needle And The Damage Done 2:52
  • Helpless 5:48
  • Harvest Moon 5:20
  • Transformer Man 3:36
  • Unknown Legend 4:47
  • Look Out For My Love 5:57
  • Long May You Run 5:22
  • From Hank To Hendrix 5:51

1994 widmete er das Album „Sleeps with Angels“ seinem durch Suizid verstorbenen Freund Kurt Cobain. Für den Film Dead Man steuerte er sogar den Soundtrack bei.

Songs auf dem Album „Sleeps with Angels“

  • My Heart 2:45
  • Prime Of Life 4:03
  • Driveby 4:44
  • Sleeps With Angels 2:46
  • Western Hero 4:00
  • Change Your Mind 14:40
  • Blue Eden 6:23
  • Safeway Cart 6:32
  • Train Of Love 3:58
  • Trans Am 4:07
  • Piece Of Crap 3:16
  • A Dream That Can Last 5:29

Im Jahre 1994 wurde Neil Young sogar für den OSCAR nominiert für seinen Beitrag zum Film Philadelphia.

Er wurde 1995 sogar in die Hall of Fame für sein Lebenswerk aufgenommen.

1999 produzierte er wieder mit Crosby, Stills & Nash das Album „Looking Forward“, wobei einige Stücke eigentlich für sein Jahrtausend-Album „Silver & Gold“ gedacht war Dafür spielte er aber noch schnell einige andere Stücke ein.

Songs auf dem Album „Looking Forward“

  • Faith In Me 4:21
  • Looking Forward 3:08
  • Stand And Be Counted 4:53
  • Heartland 4:29
  • Seen Enough 5:14
  • Slowpoke 4:32
  • Dream For Him 5:03
  • No Tears Left 5:07
  • Out Of Control 4:10
  • Someday Soon 3:44
  • Queen Of Them All 4:24
  • Sanibel 4:20

Der Anschlag vom 11.September 2001 beeinflusste Neil Young, als er beim Konzert America: A Tribute to Heroes das Solostück „Imagine“ von John Lennon am Klavier spielte und mit „Long Road“ seine früheren Weggefährten von Pearl Jam begleitete.

Er beschäftigte sich weiter mit der Terror-Bedrohung und brachte dies auf seinem Album „Are You Passionate“ vor allem mit seiner ausgekoppelten Single „Let’s Roll“ zum Ausdruck.

Songs auf dem Album „Are you Passionate“

  • You’re My Girl 4:43
  • Mr. Disappointment 5:24
  • Differently 6:03
  • Quit (Don’t Say You Love Me) 6:03
  • Let’s Roll 5:53
  • Are You Passionate? 5:11
  • Goin‘ Home 8:47
  • When I Hold You In My Arms 4:43
  • Be With You 3:34
  • Two Old Friends 6:15
  • She’s A Healer 9:10

Das Album „Prairie Wind“ war dann wieder der typische Stil von Neil Young und galt in der Fachwelt als das dritte Album der Harvest-Trilogie.

Songs auf dem Album „Prairie Wind“

  • The Painter 4:36
  • No Wonder 5:45
  • Falling Off The Face Of The Earth 3:35
  • Far From Home 3:37
  • It’s A Dream 6:31
  • Prairie Wind 7:34
  • Here For You 4:32
  • This Old Guitar 5:32
  • He Was The King 6:08
  • When God Made Me 4:05

2006 brachte Neil Young das Album „Living With War“ als Protest gegen den Irak-Krieg heraus, was schnell den Ruhm einer Hymne brachte.

Songs auf dem Album „Living with War“

  •  After The Garden 3:24
  • Living With War 5:05
  • The Restless Consumer 5:48
  • Shock And Awe 4:53
  • Families 2:26
  • Flags Of Freedom 3:42
  • Let’s Impeach The President 5:10
  • Lookin‘ For A Leader 4:03
  • Roger And Out 4:25
  • America The Beautiful 2:57

Er wurde im gleichen Jahr Träger des Order of Manitoba, welches die höchste Auszeichnung der kanadischen Provinz Manitoba war.

Ein Jahr später veröffentlichte er mit „Chrome Dreams II“ einige Klassiker wie dem 18 Minuten dauernden „Ordinary People“, wieder mit seiner Electric Band.

Songs auf dem Album „Chrome Dreams II“

  • Beautiful Bluebird 4:30
  • Boxcar 2:46
  • Ordinary People 18:12
  • Shining Light 4:46
  • The Believer 2:43
  • Spirit Road 6:35
  • Dirty Old Man 3:20
  • Ever After 3:34
  • No Hidden Path 14:33
  • The Way 5:14

2008 brachte er die neu aufgemischten Songs „No Hidden Path“ und „Spirit Road“ in die Läden, 2009 schuf Neil Young mit „Archives Volume I einen Rückblick auf sein Schaffen von 1963 bis 1972.

2012 brachte er mit seiner alten Band Crazy Horse die Alben „Americana“ und „Psychedelic Pill“ alte Folksong-Klassiker heraus, darunter einige Stücke, welche die Band 15 Minuten lang spielte.

Songs auf dem Album „Americana“

  • Oh Susannah 5:03
  • Clementine 5:41
  • Tom Dula 8:12
  • Gallows Pole 4:15
  • Get A Job 3:00
  • Travel On 6:45
  • High Flyin‘ Bird 5:28
  • Jesus‘ Chariot 5:38
  • This Land Is Your Land 5:22
  • Wayfarin‘ Stranger 3:06
  • God Save The Queen 4:09

Songs auf dem Album Psychedelic Pill

  • Driftin‘ Back 27:37
  • Psychedelic Pill 3:28
  • Ramada Inn 16:50
  • Born In Ontario 3:49
  • Twisted Road 3:29
  • She’s Always Dancing 8:33
  • For The Love Of Man 4:14
  • Walk Like A Giant 16:29
  • Psychedelic Pill (Alternate Mix) 3:12

2014 ging Neil Young mit seiner Band auf Europa-Tournee und bekam nur beste Kritiken.

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