Dichterstimmen II – von Hajo Steinert (Hrsg)

Die zweite Runde in Sachen „Vorlesen von deutschen und deutschsprachigen Literaten“. Die  erste Runde „Dichterstimmen“gibt es hier.

Auf den vier CDs sind verteilt die folgenden, bekannteren Autoren zu hören: Martin Walser liest aus „Seelenarbeit“, Elias Canetti lässt den Hörer in seiner Prosa „Die Provinz des Menschen“ eintauchen und Peter Handke entführt uns in „Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt“.



Weiterhin ist Botho Strauß mit „Marlenes Schwester“ vertreten sowie Uwe Johnsons „Jahrestages“ und Wilhelm Genazino mit Auszügen aus „Falsche Jahre“.

Angelika Mechtel liest „Kaputte Spiele“

Die meiner Meinung nach weniger bekannten Autoren sind Angelika Mechtel, die aus „Kaputte Spiele“ liest. Mechtel ist im Jahr 2000 verstorben.
Eines, der wesentlichen Verdienste der Angelika Mechtel ist ihr Sachbuch aus den 70er Jahren „Alte Schriftsteller in der Bundesrepublik Deutschland“.
Durch diese Buch wurde nicht zuletzt der Prozess um die Gründung der VG Wort (analog zur GEMA für Musik) initiiert und weiter vorangetrieben.
Frau Mechtel hat weiterhin ein umfangreiches Kinder- und Jugendbuchwerk verfasst. Besonderes letztere Bücher sind weiterhin im aktuellen Handel erhältlich.
Vielleicht hat der eine oder andere „Cold Turkey“ gelesen. Ihre sonstige Prosa ist so gut wie nur noch im antiquarischen Handel erhältlich.
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Nicolas Born liest „Die Fälschung“

Nicolas Born gehört für mich weiterhin auch in die gleiche Kategorie wie Angelika Mechtel. Das Werk von Nicolas Born umfasst umfangreiche Gedichte, die vielfach auch noch seinem Tod publiziert und mit Literaturpreisen ausgezeichnet worden sind.

Sein hier vorgelesener Auszug aus dem Roman „Die Fälschung“ wurde mit Bruno Ganz unter der Regie von Volker Schlöndorff verfilmt. Der Roman erschien kurz vor dem Tod von Nicolas Born im Jahr 1979.

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Ror Wolf liest „Die Gerechtigkeit der Ebene“

Der nächste in der Reihe ist Ror Wolf, der aus „Die Gerechtigkeit der Ebene“ liest. Der Schriftsteller ist im Gegensatz zu den beiden anderen Autoren noch am Leben und ist vielleicht derjenige, der am meisten in seinem Werk sich dem Hörspiel, quasi der Mutter des Hörbuches, gewidmet hat.
Seine Werke haben zeitweise einen interessante Mixtur aus kafkaesken Momenten und einem ganz besonderem Sprachgefühl.

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Ein Lob für den Herausgeber Hajo Steinert

Wieder einmal hat es Hajo Steinert es geschafft eine fast schon exemplarische Reihe mit Autorenlesungen zusammenzustellen, die die Erwartungen an den dritten Teil „Dichterstimmen 80er Jahre“ in die Höhe schnellen lassen.



Spannende Reihe: Dichterstimmen

Die zweite Runde in Sachen „Vorlesen von deutschen und deutschsprachigen Literaten“. Die erste Runde „Dichterstimmen“ gibt es hier.
Auf den vier CDs sind verteilt die folgenden, bekannteren Autoren zu hören. Angelika Mechtel mit „Kaputte Spiele“, Martin Walser liest aus „Seelenarbeit“, Ror Wolf ist mit „Die Gefährlichkeit der Ebene“ vertreten, Elias Canetti lässt den Hörer in seiner Prosa „Die Provinz des Menschen“ eintauchen, Nicolas Born trägt „Die Fälschung“ vor und Peter Handke entführt uns in „Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt“. Weiterhin ist Botho Strauß mit „Marlenes Schwester“ vertreten sowie Uwe Johnsons „Jahrestages“ und Wilhelm Genazino mit Auszügen aus „Falsche Jahre“.

Wieder einmal hat es Hajo Steinert es geschafft eine fast schon exemplarische Reihe mit Autorenlesungen zusammenzustellen, die die Erwartungen an den dritten Teil „Dichterstimmen 80er Jahre“ in die Höhe schnellen lassen.

Einziger Wermutstropfen ist vielleicht das Fehlen von Günter Grass aus diesen vier CDs.

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