Buster Williams

Der am 17. April des Jahres 1942 in Camden im amerikanischen Bundesstaat New Jersey geborene Charles Anthony Williams Jr. Ist ein amerikanischer Jazz-Bassist. Er musste aus einer musikalischen Familie stammen, denn er bekam von seinem Vater Unterricht am Schlagzeug und am Kontrabass.


Die Anfänge eines Jazz-Bassisten

1959, also mit gerade 17 Jahren, kam Charles Anthony Williams Jr. Gemeinsam mit Sam Dockery und Specs Wright in die Band von Jimmi Heath. Von 1960 bis 1961 arbeitete er mit Gene Ammons und Sonny Stift, um anschließend Kurse in Komposition, Harmonielehre und Musiktherapie am Combs College of Music in Philadelphia zu belegen. Daneben begleitete er nach Auftritten mit dem Gerald Price Trio die Sängerinnen Dakota Staton von 1961 bis 1962, von 62 bis63 Betti Carter, 1963 Sarah Vaughan sowie von 1964 bis 1968 Nancy Wilson bei ihren Auftritten. Mit Nancy Wilson zog er sogar nach Los Angeles um. Dort nahm er zum ersten Mal Platten auf mit den Jazz Crusaders und Miles Davis, zudem arbeitete er mit Kenny Dorham und dem Bobby Hutcherson/Harold Land Quintett. 

Musikalische Erfolge und Zusammenarbeiten


Im Jahr 1969 zog es Charles Anthony Williams Jr., der sich von nun an nur noch Buster Williams nannte, wieder nach New York, wo er Mitglied in der Band von Herbie Hancock wurde und bis 1972 an all ihren Aufnahmen beteiligt war. Die kommenden Jahre bis 1974 arbeitete er gemeinsam mit Bernie Maupins an seinem Album „The Jewel in the Lotus“. Ganz nebenbei spielte Buster Williams mit Art Blakey, Herbie Mann, Mary Lou Williams und der Band von Eddie Henderson. In den Jahren danach arbeitete Buster Williams als Bandleader, nahm eine ganze Reihe von Platten auf, und wurde 1980 für sein Mitwirken an dem Album „Love for Sale“ sogar für einen Grammy nominiert. Mit Ron Carter und dem London Symphony Orchestra spielte er sogar den Soundtrack für den Film „Le Choix des Arms“ ein. Anfang der 1980er Jahre arbeitete Buster Williams wieder mit Herbie Hancock gemeinsam und mit Tony Williams und Wynton Marsalis und anschließend bis 1995 mit Herbie Hancock und Al Foster in einem Trio, wobei er sogar 1989 ein Album mit eigenen Kompositionen herausbrachte, an dem auch Herbie Hancock, Al Foster, der Trompeter Shunzo Ono und Wayne Shorter beteiligt waren.
1991 bekam Buster Williams sogar einen Auftrag für eine Komposition für ein Werk für Jazzquintett, Streicher und Chor. Anschließend war Buster Williams sogar Mitglied des Quartettes Sphere mit Kenny Barron, Ben Riley sowie Charlie Rouse und gründete anschließend das Quintett Something More, mit dem er sogar mehrere Tourneen durch Europa, Australien und Japan unternahm und zudem am Moskauer Jazzfestival teilnahm.

Dokumentarfilm und letzte Aufnahme

Danach schloss er sich der Gruppe The Timeless Allstars mit Cedar Walton, Billy Higgins, Curtis Fuller, Harold Land sowie Bobby Hutcherson an. Zudem wirkte Buster Williams bei Geri Allens Album „The Gathering“ mit.
Der Filmemacher Adam Kahan drehte den Dokumentarfilm „Buster Williams Bass to Infinity“ im Jahre 2021, in dem auch die früheren Kollegen wie Benny Golson, Herbie Hancock, Christian McBride, Rufus Reid und Kenny Barron auftraten. Danach gab es dann nur noch eine Aufnahme im Jahr 2023 mit dem klangvollen Titel „Unalome“, bei der auch einige der früheren Kollegen auftraten. 
Dann wurde es still um Buster Williams. 

Lebensstationen von Buster Williams:

  • Buster Williams, ein amerikanischer Jazz-Bassist, begann seine musikalische Karriere in einer musikalischen Familie.
  • In den 1960er Jahren begleitete er namhafte Sängerinnen und arbeitete mit renommierten Jazzmusikern wie Miles Davis und Herbie Hancock zusammen.
  • Als Bandleader nahm er eine Vielzahl von Alben auf und wurde 1980 für einen Grammy nominiert.
  • Williams war Mitglied verschiedener Formationen und trat international auf Tourneen auf.
  • Im Jahr 2021 wurde der Dokumentarfilm „Buster Williams Bass to Infinity“ über sein Leben und seine Karriere veröffentlicht.
  • 2023 veröffentlichte er das Album „Unalome“ mit einigen seiner früheren Kollegen.
  • Buster Williams‘ beeindruckende Karriere hat seine Spuren im Jazz hinterlassen und ihm einen festen Platz in der Musikgeschichte gesichert.

Diskografie (Auswahl)

  1. „Pinnacle“ (1975)
  2. „Something More“ (1989)
  3. „Griot Liberté“ (1992)
  4. „Crystal Reflections“ (1994)
  5. „Houdini“ (1997)
  6. „Griot Liberte Live!“ (1999)
  7. „Soulful Bill“ (2004)
  8. „Live at Jazz Standard“ (2008)
  9. „Plunky & Oneness of Juju – Live in Paris“ (2012)
  10. „Audacity“ (2018)

Fragen rund um Buster Williams:

Was sind spannenden musikalische Zusammenarbeiten von Buster Williams mit anderen Jazzmusikern?

  1. Herbie Hancock: Buster Williams war Mitglied in der Band von Herbie Hancock und war an vielen Aufnahmen des Pianisten beteiligt.
  2. Miles Davis: Buster Williams spielte Bass auf einigen Aufnahmen von Miles Davis, darunter das Album „On the Corner“.
  3. Nancy Wilson: Buster Williams begleitete die Sängerin Nancy Wilson bei vielen ihrer Auftritte und zog sogar mit ihr nach Los Angeles.
  4. Art Blakey: Buster Williams arbeitete mit dem renommierten Schlagzeuger Art Blakey und seiner Band, den Jazz Messengers, zusammen.
  5. Bobby Hutcherson: Buster Williams spielte im Bobby Hutcherson/Harold Land Quintett und nahm mehrere Alben mit dem Vibraphonisten auf.
  6. Cedar Walton: Buster Williams war Mitglied der Gruppe The Timeless Allstars, zu der auch der Pianist Cedar Walton gehörte.
  7. Geri Allen: Buster Williams wirkte bei Geri Allens Album „The Gathering“ mit.
  8. Herbie Mann: Buster Williams spielte mit dem Flötisten Herbie Mann zusammen.
  9. Mary Lou Williams: Buster Williams arbeitete mit der Pianistin Mary Lou Williams zusammen.
  10. Wayne Shorter: Buster Williams war an einem Album mit eigenen Kompositionen beteiligt, an dem auch der Saxophonist Wayne Shorter mitwirkte.

Welche Auszeichnungen und Musikpreise hat Buster Williams erhalten?

  1. Grammy-Nominierung: Im Jahr 1980 wurde Buster Williams für sein Mitwirken an dem Album „Love for Sale“ für einen Grammy nominiert.
  2. Aufnahme in die International Society of Bassists Hall of Fame: Buster Williams wurde in die Hall of Fame der International Society of Bassists aufgenommen, um seine herausragende Karriere als Bassist zu ehren.

Im Laufe seiner Karriere hat sich Buster Williams‘ Stil und Sound als Bassist weiterentwickelt. Von seinen frühen Anfängen bis zu seinen späteren Arbeiten hat er eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Hier sind einige Aspekte seiner stilistischen Entwicklung:

  1. Früher Einfluss: Als Jugendlicher erhielt Buster Williams Unterricht am Schlagzeug und am Kontrabass von seinem Vater. Diese frühe Ausbildung legte den Grundstein für seine Technik und sein Verständnis des Rhythmus.
  2. Begleitung von Sängerinnen: In den 1960er Jahren begleitete Buster Williams bekannte Sängerinnen wie Dakota Staton, Betti Carter, Sarah Vaughan und Nancy Wilson. Diese Erfahrungen prägten seinen sensiblen und einfühlsamen Begleitstil.
  3. Fusion und Funk-Einflüsse: In den 1970er Jahren arbeitete Buster Williams mit renommierten Jazzmusikern wie Herbie Hancock und Miles Davis zusammen, die für ihren Einsatz von Fusion- und Funk-Elementen bekannt waren. Diese Zusammenarbeit beeinflusste seinen Stil und erweiterte sein harmonisches und rhythmisches Vokabular.
  4. Eigenständige Projekte: Als Bandleader nahm Buster Williams eine Reihe von Alben auf, bei denen er seine eigenen Kompositionen präsentierte. Diese Werke zeichnen sich durch eine Mischung aus melodischer Raffinesse, harmonischer Tiefe und einer starken rhythmischen Grundlage aus.
  5. Vielseitigkeit und klangliche Bandbreite: Buster Williams hat die Fähigkeit, sich an verschiedene Stile und Genres anzupassen. Sein Spiel reicht von melodischen, lyrischen Passagen bis hin zu virtuosen und rhythmisch komplexen Soli.

Insgesamt hat sich Buster Williams‘ Stil und Sound im Laufe der Jahre zu einer einzigartigen Mischung aus technischer Brillanz, melodischer Sensibilität und rhythmischer Tiefe entwickelt. Seine klangliche Bandbreite und Vielseitigkeit machen ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit in der Jazzwelt.

  1. Hat Buster Williams auch eigene Kompositionen veröffentlicht?
  2. Welche Einfluss hatte Buster Williams in der Jazzszene und wie hat er den Jazz als Genre beeinflusst?
  3. Welche Rolle spielt Buster Williams in der Musiktherapie?
  4. Welche Bedeutung hat der Dokumentarfilm „Buster Williams Bass to Infinity“ für die Karriere von Buster Williams?
  5. Was gibt es Neues von Buster Williams?