Bevor Franz Josef Wagner bei der Bild alles in Grund und Boden schrieb, beschäftigte er sich mit dem Verfassen von Romanen!
Da ich ein gewisse Vorliebe für Flohmärkte, Sozialkaufhäuser und oftmals auch Antiquariate habe, tummele ich mich gerne dort herum und wühle mich durch Berge von Literatur, deren Bandbreite zwischen Klassikern, liebestollen Krankenschwestern und ganze Wäldern von Heidenreichs, Frieds und Pilchers reicht.
Als Indianer Jones des Lesens finde ich so zwar nicht den heiligen Gral, sondern eher Bücher von Menschen, die in kollektiven Gewissen unserer Gesellschaft eher mit anderen Tätigkeiten verankert sind. Ein solches Kleinod des Genres Abenteuerroman ist das Buch von Franz J. Wagner mit dem Titel „Big Story“.
Während sich die Tätigkeit des Romanciers heute eher auf das Schreiben von missverstandenen satirischen Glossen in einer gedruckten Meinungsmacherpostille (meine Meinung) beschränkt, hat der Mann, anscheinend in seiner Vergangenheit sich dem Genre des Abenteuer und Journalisten Romans verschrieben.

Franz Josef Wagner – Früher: Romane und heute: Glossen und Briefe
In den Roman, den ich durchaus als Lektüre empfehlen kann, geht es um einen Journalisten, der natürlich eine dicke Story (Big Story!) hinter einem afrikanischen Engagement einer mysteriösen europäischen Firma vermutet. Das hängt damit zusammen, das ein paar Leute umgebracht werden und dass sich natürlich die Chefredaktion seiner Zeitung & Zeitschrift entscheidet, die Story erst einmal nicht zu drucken, damit es nicht zu diplomatischen Spannungen kommt.
Es wird von politischer Seite versucht, Einfluss auf die Recherche und Arbeit des Hauptprotagonisten zu nehmen. Außerdem hat die Geschichte noch einen zweiten Handlungsstrang zu bieten. Die Frau seines Freundes und Kollegen wird zu seiner neuen Geliebten.
Aber er kann das natürlich nicht seinem Freund und Kollegen antun und möchte sich von dieser Beziehung lösen, was ihm erwartungsgemäß nicht gelingt.
Schöne Klischees zu einem Roman zusammengeschrieben!
Und natürlich lauert hier auf jeder Seite eine Stalinorgel, die mit Klischees auf den Leser feuert. Das mit einer Intensität, dass einem schon fast schlecht werden kann.
Aber – und ein ganz großes „Aber“. Wenn man das weiß und es sich im Hinterkopf beim Lesen notiert, ist das Buch ein lesenswerter Journalisten Abenteuerroman. Franz Josef Wagner fährt genau die Klischees auf, die einen guten und spannenden Roman ausmachen.
Einen einsamen Wolf, der gegen alles und jeden kämpft, inklusive seines eigenen Rudels in Form seines Verlagshauses und seines Kollegen sowie Freundes in Personalunion.
Dann ist die Geschichte nicht unintelligent gestrickt. Es gibt garantiert tiefergehendere Geschichte und Plots – aber warum nicht auch mal ein Roman, der zwar keine überraschenen Wendungen bietet, sondern einfach mal gute Spannungskost.
Der Roman „Big Story“ von Franz Josef Wagner ist bei ihrem modernen Antiquariat um die Ecke erhältlich, ebenso wie bei zahlreichen Internetanbietern.
Literatur über die BILD „Zeitung“
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