Geburtsdatum und Herkunft
Bernhard Joachim Hagen, manchmal auch als Joachim Bernhard bekannt, wurde im April 1720 geboren. Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Als deutscher Komponist, Violinist und Lautenist ist Hagen eine bedeutende Figur in der Musikgeschichte.
Familie und Ausbildung
Hagen stammte aus einer musikalischen Familie. Sein Bruder, Peter Albrecht van Hagen, war Organist in Rotterdam und Schüler von Francesco Geminiani. Diese musikalische Umgebung förderte auch Hagens eigene Entwicklung: Bereits in seiner Jugend erlernte er Violine und Laute.
Karriere und Anstellungen
Mit nur 17 Jahren, im Jahr 1737, wurde Hagen Assistent des Bayreuther Kapellmeisters und Geigenvirtuosen Johann Pfeiffer. Später wurde er offiziell als Violinist an den Bayreuther Hof berufen. Diese Position behielt er bis 1769, als er zusätzlich eine Anstellung am Ansbacher Hof erhielt.
Kompositorische Bedeutung
Obwohl Hagen als Violinist am Bayreuther Hof tätig war, erlangte er breite Anerkennung für seine Kompositionen und sein Lautenspiel. Er gilt als der bedeutendste Komponist für die Laute seiner Zeit und übertraf sogar seine Lehrer Adam Falckenhagen und Charles Durant.
Musikalischer Stil
Hagens galanter Stil wurde von seinem Gönner Farstadt als geprägt von der Empfindsamkeit und der beginnenden Sturm- und Drangzeit beschrieben. Seine Werke spiegeln die musikalischen Strömungen dieser Zeit wider und zeigen eine besondere emotionale Tiefe.
Bernhard Joachim Hagen bleibt eine Schlüsselfigur der Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts, sowohl als herausragender Lautenist als auch als bedeutender Komponist.
Alle seine 33 bekannten Kompositionen von Bernhard Joachim Hagen liegen in der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg als großes Tabulaturmanuskript im Faszikel III Tonkunst.
Bernhard Joachim Hagen verstarb am 9. Dezember 1787 in Ansbach.
Kurz Biografie Bernhard Joachim Hagen:
Persönliche Daten:
- Geboren im April 1720 (genaues Datum unbekannt).
- Bekannt als Joachim Hagen oder Joachim Bernhard.
- Verstorben am 9. Dezember 1787 in Ansbach.
Familie und Ausbildung:
- Stammt aus einer musikalischen Familie.
- Bruder: Peter Albrecht van Hagen, Organist in Rotterdam und Schüler von Francesco Geminiani.
- Erlernte in der Jugend Violine und Laute.
Karriere und Anstellungen:
- Mit 17 Jahren (1737) Assistent des Bayreuther Kapellmeisters Johann Pfeiffer.
- Später Violinist am Bayreuther Hof (bis 1769).
- Ab 1769 zusätzlich Anstellung am Ansbacher Hof.
Kompositorische Bedeutung:
- Anerkannter Lautenist und bedeutender Komponist für Laute seiner Zeit.
- Übertraf Lehrer Adam Falckenhagen und Charles Durant.
- Verfasste 33 bekannte Kompositionen, die in der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg aufbewahrt werden (Tabulaturmanuskript, Faszikel III Tonkunst).
Musikalischer Stil:
- Galanter Stil mit Einflüssen der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang.
- Werke zeigen emotionale Tiefe und reflektieren die musikalischen Strömungen des 18. Jahrhunderts.
Vermächtnis:
- Schlüsselfigur der Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts.
- Bedeutend als Lautenist und Komponist.